Das kinesiologische Taping wurde bereits in den 80er Jahren von dem japanischen Chiropraktiker und Kinesiologen Kenzo Kase entwickelt um schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungsapparates zu behandeln.
Seit vielen Jahren hält das Kinesiotaping Einzug in den Leistungsport, vielen Bereichen der Medizin, Orthopädie und Physiotherapie.
Im Sport ist das Taping mittlerweile fester Bestandteil in der Prävention, Rehabilitation und der Trainingstherapie geworden, ebenso wirkungsvoll auch bei vielen orthopädischen Erkrankungen.
Die bunten Tapestreifen sind hochelastisch, atmungsaktiv und hautverträglich. Sie schränken die Beweglichkeit nicht ein, wirken muskelspannungsregulierend, schmerzstillend, stabilisierend und regen den Stoffwechsel und den Lymphfluß an.
Die Wirkung des Tapes erfolgt über eine Einflußnahme auf das neurologische und zirkulatorische System. Verletzungen und Überlastungen führen zu einer lokalen Entzündung und durch Ansammlung von Lymphflüssigkeit kommt es zu einer lokalen Schwellung. Diese Schwellung führt zu einer Druckerhöhung und somit zu einer Reizung der Schmerzrezeptoren. Das aufgeklebte Kinesio Tape führt zu einer Vergrößerung des Raumes zwischen Haut und Unterhautgewebe. Hieraus resultiert eine Druckentlastung und Schmerzreduktion, sowie eine Regulation der Muskelspannung und somit zu einer schnellen Funktionsverbesserung der Gelenke und einer Schmerzreduktion.
Für das Kinesio-Taping werden spezielle Kleberollen benutzt, die auf bestimmte Weise zugeschnitten werden müssen. Sie werden bereits wenige Minuten nach dem Aufkleben nicht mehr als störend empfunden und wirken 3–5 Tage. Sie überstehen Duschen, Sauna oder Sport, denn sie sind wasserabweisend. Mann sollte Sie dann allerdings trocken föhnen.
Das Kinesiotape erzeugt eine Schmerzlinderung. Es entspannt die Muskulatur, verbessert die Mikrozirkulation, aktiviert und entstaut das lymphatische Gewebe und reduziert den Druck
auf Haut und Schmerzrezeptoren.
Anwendungsgebiete
muskuläre Beschwerden (Muskelzerrungen, Muskelfaserrissen, Verspannungen, Verklebungen der Muskelhüllen (Faszien), muskulär bedingten Rückenschmerzen)
Sehnenentzündungen und chronischen Reizungen (Achillessehnenreizung, Tennis- und Golferarm, Schulterschmerzen)
instabile Gelenke und Arthrosebeschwerden
Lymphabflusstörungen nach Sportverletzungen oder Gelenkoperationen
Wichtiger Hinweis: Bei dem Kinesiotaping handelt es sich um eine Erfahrungsmedizin. Daher ist das Kinesiotaping nicht nach den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin wissenschaftlich hinreichend abgesichert. Insbesondere existiert für oben genannte Indikationen noch keine hochqualitative randomisierte, kontrollierte Studien.Ein Erfolg der Behandlung mit dem Kinesio Tape kann daher nicht in jedem Behandlungsfall gewährleistet werden.
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